Da heisst es um diese Zeit immer, packts Euch warm ein denn dort ist immer
Wind. Und zwar ein saukalter. Die Blauschwarzen (nein, da ist keine Koalition
gemeint) sind – neben Gerasdorf die weiteste Auswärtsfahrt, die man in der
Stadtliga machen kann. Und ausserdem in Niederösterreich. Also quasi im
Ausland. Abendspiel ist auch noch, was einfach nur heisst: wenig sehn,
gschissener Platz und saukalter Wind. Aber gut. Wir spielen morgen dort. Und
sollten jetzt mal endlich gwinnen.
Wer nach Mannswörth will muss zwei Verkehrsmittel nehmen: die
Schnellbahnlinie S 7 – am gschicktesten von der Landstraße aus um 16.28 und
fährt bis zur Schnellbahnstation Kaiserebersdorf. Dort kommt man um 16.38 an,
darf ein bisserl frieren bis einer dieser weißen Bauernbusse kommt, nämlich die
Linie 279, die nach Mannswörth fährt. Um 16.40 beginnt dann die
Herumkutschiererei in der niederösterreichischen Walachei, ehe man um 16.53 in
Mannswörth Volksschule ist. (Eine höherbildende Schule konnten sich die armen
Leute nicht leisten.)
Da das Spiel um 18.00 Uhr beginnt geht sich das aus.
Retour aus der niederösterreichischen Walachei würden wir dann von
Mannswörth aus wieder mit dem (weissen) Bauernbus Nummer 279 um 20.30 Uhr
Richtung Kaiserebersdorf fahren, ein bissi frieren bis die Schnellbahn Nummer S
7 um 20.50 angegondelt kommt. Um 21.00 Uhr wären wir dann wieder in Wien Mitte.
Also dort, von wo aus wir diese lustige Tour begonnen haben.
Insgesamt wären wir dann dreieinhalb Stunden in diesem Vorort von Schwechat und knapp 1,5 Stunden auf Reisen – alles für den FC 1980 Wien und ein Flutlichtspiel am Gesäß des Universums. Kultiger geht es nicht. Gerasdorf ist geradezu langweilig dagegen.
SOLO ULTRA!
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