Wenn
man eine Reise tut......
.......dann ist Mannswörth wohl nicht das erste Ziel der Wünsche. Nicht
weil der Ort und der Verein sonderlich unsympathisch oder schiach wäre, sondern
weil es eben eine Reise mit Tücken ist, wenn man nicht motorisiert ist. Es gibt
einen Autobus, der ab und zu mal fährt (wenn man als Wiener unsere
Busverbindungen gewöhnt ist) oder man fährt mit der Schnellbahnlinie 7 in
Richtung Flughafen. Vorher gibt es eine große Raffinerie, in deren ungefährer
Mitte sich eine Station befindet. Dort steigt man aus, wandert durch die
Raffinerie, überquert eine Autobahn und ist schon qausi in Mannswörth. Nicht am
Platz, der ist auch noch ein Stückerl weit weg, aber immerhin in der Metropole
unseres Spielgegners.
Mit dem Auto ist es leichter, es gibt eine Autobahnabfahrt, einen
Verkehrskreis (sehr schick und voll modern) und eine Hauptstraße. Wenn es
finster ist (so wie gestern) braucht man nur so lange zu fahren, bis man das
Flutlicht sieht. Dann ist man auch schon dort.
Ein nettes Kabinengebäude, halbrund errichtet, eine warme, gemütliche
Kantine und ein paar Leute, die an diesem Freitagabend nichts anderes zu tun
haben. Sogar aus dem fernen Kottes (liegt bei Zwettl) waren die Enthusiasten
gekommen, um sich Ort, Raffinerie und Spiel anzusehen. Die Verpflegung in der
Kantine war durchwachsen, irgendwie wollte mir der Leberkäse nicht so
schmecken. Das Bier war in Ordnung, die Plastikbecher knuffig.
Leider hatten sie in Mannswörth die Windmaschine eingeschaltet, also wars
huschi. Der Rasen war tief und sehr feucht, man konnte dort aber wunderbar „hopp
oder tropp“ spielen und erlebte einige lustige Überraschungen. Zum Glück ist
der Platz riesengroß, sodass man alle Fleckerln austesten konnte.
Zum Spiel: eine läuferisch und kämpferisch anstrengende Partie, einige gute
Kombinationen, wir haben wieder unsere Sitzer vergeben, einen Elfer versenkt
und drei depperte Tore bekommen. Merke: Bei Eckbällen, die hoch geschossen
werden, darf man auch auf einem tiefen Boden durchaus hochspringen. Ja. Ist
nicht verboten. Auch die Problematik mit Dunkelheit und fast schwarzen
Heimdressen könnte man lösen, indem man zumindest rund um den Sechzehner ein
bisserl aufpasst und die Leute deckt. Gut, das ist nur eine Empfehlung.
Alles in allem eine vollkommen unnötige 1-3 Niederlage, da wir mehr vom
Spiel hatten und auch die besseren Aktionen zeigten. Leider war das mit dem
Toreschiessen heute etwas problematisch.
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