Freitag, 22. Dezember 2023

Häää?

Stellungnahme zur geplanten Super League

 

A recht guade Idee, dieses neue Format. Nein, echt. Stellts euch mal vor: 38 Runden Real gegen Barca und umgekehrt. Erinnert an die gute alte DDR und ihr Eishockey. Berlin gegen Weißwasser. Und umgekehrt. Gut, es gab da noch andere Vereine, aber Weißwasser gewann zwischen 1969 und 1990 insgesamt 25 Meisterschaften, den Rest hat – Bingo! – Berlin gewonnen. Also eine vollkommen überraschend-spannende Meisterschaft, in der man nie wusste, wer die Titelkandidaten waren.

Na gut und jetzt stellen wir uns das im Fussball vor: Real Madrid gegen FC Barcelona in Dauerschleife, ein Brüller. Massen an Fans werden jeden Spieltag in eines der beiden Stadien pilgern um zu sehen, wie ihre Mannschaft gewinnt. Das „El Classico“ im Ewigmodus. Die TV-Stationen rund um den Globus warten sicher schon voll gespannt darauf, ebenso die Werbeträger und ihre Kunden.

Im Ernst: Wie kommt man auf so eine blede Idee? Geldgier? Geltungssucht? Oder doch jahrzehntelanger Lackmissbrauch? Man weiß es nicht.

Jedenfalls sollte diese *Piiep*veranstaltung von jedem anständigen Fussballfan gemieden werden. Weil – unnötig.

Im Ernst:

Sollte es tatsächlich zu diesem Format kommen, implodiert die Fussballblase. Kein Mensch braucht zwei Parallelbewerbe, kein Verein kann es sich leisten sich zu entscheiden, wo man mitspielt. Wirklich keiner. Auch nicht die ganz Großen.

Wir lehnen uns derweil gemütlich im Sesserl zurück und geniessen Popcorn und Bier.

Prost!



Samstag, 25. November 2023

FC 1980 Wien - SV Wienerberg

 Derbytime in Favoriten

Die letzte Meisterschaftsrunde in der Wiener Stadtliga brachte uns das Derby FC 1980 Wien gegen den SV Wienerberg. Und auch noch das letzte Spiel von Wolfgang Sturm in seiner Funktion als Schiedsrichter. Unglaubliche 37 Jahre lang hat er an der Linie und am Platz Spiele geleitet. Eine Legende. Dementsprechend wurde er von seinen SchiedsrichterkollegInnen gefeiert, alles klatscht zum Radetzkymarsch beim Einlauf, danach eine kurze Ehrung und das Spiel ging los. Der FC 1980 Wien war heute vollkommen humorlos und erzielte in den ersten zwanzig Minuten durch Niko und Vinicius das 2-0, mit dem es auch in die Pause ging.

Auch nach der Pause änderte sich nichts am Spielverlauf, der FC 1980 Wien weiterhin effektiv, wiederum Niko und danach Tolgar erhöhten auf 4-0, Wienerberg bekam noch einen Elfmeter zugesprochen, den der Tormann aber fing. Höchststrafe für den Schützen. Das musst mal schaffen, einen Elfer zu fangen. Echt wahr. Immerhinn konnte die Wienerberg kurz vor Schluss noch auf 1-4 verkürzen.

Es war ein einseitiges Derby, welches aus Sicht des Schiriteams keinerlei Probleme bereitete. Wie es sich so gehört. Wolfgang Sturm wurde noch vor Ende der Partie ausgewechselt und mit viel Applaus verabschiedet. Dann war das Spiel zu Ende und es ging an die Interviews. Verdient.

Der Rest war feiern. Natürlich mit dem Lied der Lieder: Last Christmas! Die Weihnachtszeit ist eingeläutet. Mit Langos, Punsch, Feuerschale und so weiter.

Ahja. Das Wetter: Mittags zuerst windig, danach Schneefall (die U 23 spielte zeitweise auf Schneedecke), dann wieder trockenes Wetter, am Abend dann ein bisserl windig aber arschkalt. Ja. Es is halt November.

Kommenden Mittwoch gehts im Cup daheim ab 19 Uhr noch gegen die SV Gerasdorf, dann ist mal Ruhe bis in den Jänner.

Ahja: Favoritens Nummer 1 in der Stadtliga.












Samstag, 18. November 2023

Mannswörth - FC 1980 Wien

 

Wenn man eine Reise tut......

 

.......dann ist Mannswörth wohl nicht das erste Ziel der Wünsche. Nicht weil der Ort und der Verein sonderlich unsympathisch oder schiach wäre, sondern weil es eben eine Reise mit Tücken ist, wenn man nicht motorisiert ist. Es gibt einen Autobus, der ab und zu mal fährt (wenn man als Wiener unsere Busverbindungen gewöhnt ist) oder man fährt mit der Schnellbahnlinie 7 in Richtung Flughafen. Vorher gibt es eine große Raffinerie, in deren ungefährer Mitte sich eine Station befindet. Dort steigt man aus, wandert durch die Raffinerie, überquert eine Autobahn und ist schon qausi in Mannswörth. Nicht am Platz, der ist auch noch ein Stückerl weit weg, aber immerhin in der Metropole unseres Spielgegners.

Mit dem Auto ist es leichter, es gibt eine Autobahnabfahrt, einen Verkehrskreis (sehr schick und voll modern) und eine Hauptstraße. Wenn es finster ist (so wie gestern) braucht man nur so lange zu fahren, bis man das Flutlicht sieht. Dann ist man auch schon dort.

Ein nettes Kabinengebäude, halbrund errichtet, eine warme, gemütliche Kantine und ein paar Leute, die an diesem Freitagabend nichts anderes zu tun haben. Sogar aus dem fernen Kottes (liegt bei Zwettl) waren die Enthusiasten gekommen, um sich Ort, Raffinerie und Spiel anzusehen. Die Verpflegung in der Kantine war durchwachsen, irgendwie wollte mir der Leberkäse nicht so schmecken. Das Bier war in Ordnung, die Plastikbecher knuffig.

Leider hatten sie in Mannswörth die Windmaschine eingeschaltet, also wars huschi. Der Rasen war tief und sehr feucht, man konnte dort aber wunderbar „hopp oder tropp“ spielen und erlebte einige lustige Überraschungen. Zum Glück ist der Platz riesengroß, sodass man alle Fleckerln austesten konnte.

Zum Spiel: eine läuferisch und kämpferisch anstrengende Partie, einige gute Kombinationen, wir haben wieder unsere Sitzer vergeben, einen Elfer versenkt und drei depperte Tore bekommen. Merke: Bei Eckbällen, die hoch geschossen werden, darf man auch auf einem tiefen Boden durchaus hochspringen. Ja. Ist nicht verboten. Auch die Problematik mit Dunkelheit und fast schwarzen Heimdressen könnte man lösen, indem man zumindest rund um den Sechzehner ein bisserl aufpasst und die Leute deckt. Gut, das ist nur eine Empfehlung.

Alles in allem eine vollkommen unnötige 1-3 Niederlage, da wir mehr vom Spiel hatten und auch die besseren Aktionen zeigten. Leider war das mit dem Toreschiessen heute etwas problematisch. 








Sonntag, 12. November 2023

Die Untermieter am Platz

Spice Balls – SUSA Wien

 

Wieder konnte meinereiner eine DSG Partie von Spice Balls angucken. Also DSG Liga gegen SUSA. Gleich vorweg: eine flotte, sehr ansehliche Partie beider Mannschaften. Vor allem die Gäste bestachen durch gute Kombinationen, Ballsicherheit und Laufbereitschaft. Die Chancenverwertung war – zum Glück für die Spice Balls – ausbaufähig. Die Hausherren waren robust und versuchten dagegenzuhalten, was nicht immer gelang. Zum Schiri sage ich nichts ausser: Brille:Fielmann!

SUSA war in der ersten Halbzeit klar überlegen, die Heimischen konnten kein Rezept gegen ihre Angriffsreihe finden und so fielen die Tore für SUSA. Bis zur Pause stand es 0-2 aus Sicht der Spice Balls. Nach der Halbzeit waren die Heimischen aktiver, kamen auch immer wieder gut vor das Tor der Gäste, vergaben aber zwei Sitzer. Schade. Die Aktionen hätten sich Tore verdient. Auf der anderen Seite war SUSA ebenfalls zweimal unglücklich, also zum Glück für die Spice Balls.

Spannend wurde es, als die Spice Balls eine Viertelstunde vor Spielende einen Elfmeter (den man glaube ich geben kann, aber ich hab halt auch eine Brille) zugesprochen bekamen, der sicher verwandelt wurde. Jetzt war es ein Spiel mit offenem Visier, zwei Freistösse für SUSA brachten nichts ein, auf der Gegenseite konnten die herausgespielten Corner nicht im Tor untergebracht werden. In der Schlussminute gelang SUSA nach einem schönen Gegenstoß noch das 1-3, unmittelbar danach war Schluss.











FC 1980 Wien gegen WAF Brigittenau

....oder wie man sich freundschaftlich begegnet.

Samstag, Fussball, Jägermeister, Freunde!

So kann man dieses Spiel am besten bezeichnen, wenn diese beiden Mannschaften aufeinandertreffen. Nicht nur, dass die WAF immer viele gute Leute mitbringen, auch die Spiele gegeneinander sind interessant und abwechslungsreich. Der WAF war in der ersten Halbzeit durchaus gefährlich, ließ zwei Sitzer aus, der FC 1980 Wien versuchte, das Spiel unter Kontrolle zu bringen, was auch gelang. Trotzdem wurden bis zur Halbzeit keine Tore erzielt. Warum auch immer. Vielleicht war es der Wind, vielleicht war auch Glücksgöttin Fortuna gerade auf Urlaub – man weiß es nicht. Immerhin gab es Jägermeister zum Aufwärmen, so eine Kräuterlimonade (56 Kräuter) macht schon was her.

In Halbzeit zwei fielen dann die Tore: Ademovic bringt den FC 1980 in Führung, was die Stimmung der Heimischen hob. Drauf a Jäger. Das Spiel war danach intensiv, leider – wiedereinmal muss man sagen – von einer schweren Verletzung eines Spielers überschattet, der mit der Berufsrettung Wien (ich habe denen bereits einen Aboparkplatz angeboten) abtransportiert werden musste. Gute Besserung auf diesem Weg. Es war übrigens kein Foul, afoch a deppertes Mißgeschick.

WAF bemühte sich um den Ausgleich, der aber nicht gelang. Dafür war Nico Ruzicka in der 95. Minute erfolgreich und netzte zum 2-0 für den FC 1980 Wien.

Danach war plauderen, feiern und so weiter angesagt.

Es war mir ein Volksfest.

P.S.: Bilder hab ich leider keine, da ich schlichtweg vergessen habe – trotz Jäger – welche zu machen. Ein schöner Gruß geht noch an die Mannen vom WAF.

Legendär.





Sonntag, 29. Oktober 2023

Die Untermieter am Platz

 

Torpedo Hietzing – Spice Balls United




Zwei gute Mannschaften trafen sich heute am FC 1980 Wien Platz zum sportlichen Kräftemessen, beide sind als Untermieter auf diesem Platz. Spannung ist versprochen. Und die gab es auch. Torpedo machte seinen Namen alle Ehre und führte schnell mit 2-0, ließ in der ersten Halbzeit gegen einen guten Spice Balls Utd Tormann mehrere Hundertprozentige liegen.

Ein Schockmoment war die Verletzung eines Spice Ball Utd Spieler, der mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Auf diesem Weg: „Gute Besserung!“ Es ist überhaupt derzeit ein Seuchenherbst auf unserem Platz, nicht weniger als 5 (!!!) Rettungseinsätze in den letzten beiden Wochen, darunter zwei am heutigen Tag. Unfassbar.

Dabei war das Spiel gar nicht einmal übermässig hart oder unfair.

 Nach Seitenwechsel verlor der Torpedo seine Laufkraft, Spice Balls Utd kam auf, erzielte das 1-2 und dann begann die Partie zu kippen. Plötzlich waren die Weinroten spielbestimmend, kamen zu ihren Chancen. Und eine – ein langer Ball, der über den Tormann ins Eck ging – führte dann zum Ausgleich.

In den letzten 15 Minuten gab es dann noch Chancen auf beiden Seiten, die allerdings allesamt nicht verwertet wurden. So blieb es beim letztendlich leistungsgerechten Unentschieden in dieser flotten Partie. Das Schiedsrichtergespann war unauffällig gut, machte keine gröberen Fehler.

FC 1980 Wien - Sportunion Mauer

 

Der Bericht

 

Der Tabellenführer kam nach Favoriten um sich mit uns zu messen. Union Mauer, Tabellenführer und Fast-Muss-Aufstiegskandidat gegen die Überraschungsmannschaft der Saison. Der FC 1980 Wien spielt mit allen Mannschaften heuer eine tolle Saison, an deren Ende hoffentlich beim Nachwuchs der Aufstieg in die nächsthöhere Liga, bei den Erwachsenen ein mehr als guter einstelliger Tabellenplatz herausschauen möge.

Heute aber war für uns nichts zu erben: in einem intensiven Spiel, welches sehr taktisch geführt wurde und mit einigen Härteeinlagen – Vinicius bekam kurz vor Schluss eine Gelb-Rote Karte, in der ersten Halbzeit prallte ein Spieler von Union Mauer mit dem Kreuz gegen einen Balken des Zauns (es passierte nach einer Schrecksekunde zum Glück nicht viel, er konnte weiterspielen) – waren die Gäste schlußendlich die cleverere Mannschaft und gewannen 2-0. Vladi als Rückhalt bei den Gästen, Frank als Torschütze des 1-0 sowie einige weitere solide Leistungen der Mauerspieler konnten von uns nicht neutralisiert werden. Ein Elfmeter für Union Mauer wurde vom Schiedsrichter nicht gegeben.

Immerhin, mit dieser Leistung kann man bei allem Ärger und aller Wehmut natürlich zufrieden sein. Der FC 1980 Wien ist in der Stadtliga angekommen und kann vorne zumindest mitmischen. Der Titel selber wird wohl zwischen der Union Mauer und Dinamo Helfort ausgespielt werden.

Die Gäste selber haben auch einen soliden Anhang – Grüsse gehen an Euch – mitgebracht, der zurecht feiern konnte.

Für den FC 1980 Wien geht es am Allerheiligentag zur ASV 13, wo wir das am 23.9. abgebrochene Spiel – Gute Besserung Mike – nachtragen, am Wochenende danach dürfen wir auswärts beim zweiten Titelkandidaten Helfort spielen. Auch auf diese Partie dürfen wir uns freuen.















Samstag, 14. Oktober 2023

FC 1980 Wien - FV Austria XIII

 

Wochenend und Sonnenschein.....

 

.....und dann mit dir am Platz allein, weiter brauch ich nichts zum Glücklichsein – FC 1980 Wien!

 

So könnte man diesen Spieltag beschreiben. Der FC 1980 Wien empfing die Austria XIII aus dem XIV. Bezirk. Klingt komisch, ist aber so. Zu heissen 26 Grad begannen die Youngsters, sprichg die U 23 mit dem Fussballreigen. Unter der Führung von Matthias Stecher und Simon Bauer geigten die Burschen auch tatsächlich auf. Ein schwacher Schiedsrichter – wie alt war der noch genau und durfte er sich überhaupt schon rasieren? – gab unserem Tormann die Rote Karte und Isi musste hinein. Aber – alles Isi Cheesy wie man so schön in Favoriten sagt, er machte eine fehlerlose Partie. Mit einem Mann in Unterzahl schenkten wir den Blaugelben aus Baumgarten 5 Trümmer ein, einige davon sehenswert.

Erinnerungen an die letzte Heimpartie kamen auf, wo die Kampfmannschaft bei gleichem Ergebnis der U 23 dann mit 7-1 gewann.

Um 15 Uhr liefen die Mannschaften unter der Regie eines burgenländischen Trios – Nein Stuhrli, du singst nicht die burgenländische Hymne und träumst von einem Määäähgdelein – ein. Die erste Halbzeit war ziemlich zerfahren, die Gäste hatten die klareren Chancen. Unser Tormann Artur wurde von einer kleinen Gruppe seiner Freunde unterstützt, die ein Transparent mitführten, auf welchem eine Textzeile eines Gedichtes aus seiner Heimatstadt stand. Er hielt derartig gedopt auch tadellos.

Die Pause wurde zur Regeneration genutzt, dumme Witzchen über das Schaf namens Mählanie gerissen, ehe es zur zweiten Runde ging. Und diese Halbzeit hatte es dann in sich: Der FC 1980 Wien kam viel besser ins Spiel, zwang Austria XIII – wir erinnern uns, sie spielen in Wien 14 – zu Fehlern und konnten einen verdienten Elfmeter herausholen. Unser Elferschütze vom Dienst, Tolgar war bereits ausgetauscht worden aber wir haben ja noch unseren Toni, der das 1-0 machte. JUBEL !

Danach ging es zielstrebig auf das Tor der Gäste zu und der Erfolg stellte sich auch noch ein zweites Mal ein, Nico netzte zum 2-0 ein. JUBEL !

Danach spielten wir das Match trocken zu Ende, ein weiteres Tor wurde vom Linienrichter aberkannt, der sich dabei vollkommen irrte – aber was solls? Gewonnen ist Gewonnen!