Weiter ungeschlagen….
….oder wie wir in einem kampfbetonten Spiel den mehr als unfairen Gästen
getrotzt haben.
Samstagnachmittag, Favoriten, Fussball: Der FC 1980 Wien empfängt die Ottakringer Laienschauspieltruppe „Helfort“ zum sportlichen (oder doch mehr?) Kräftemessen. Sprich, wir wollten unsere Serie weiterführen. Die Zeichen standen gut, es waren auch – laut Medienberichten – 400 Fans am Platz und so stand einem guten Spiel nichts mehr im Wege.
Nichts mehr? Nun, da könnte man jetzt diskutieren, einmal war es die
Ottaktinger Laienschauspielgruppe und andererseits der zwar großgewachsene,
aber ohne Plan agierende Schiedsrichter Davor Divkic. Die eine Sache ist, wenn
man unfair spielt und viele Schauspieleinlagen liefert, die andere ist, ob der
Schiri das zulässt. Und da der Schiri das Spiel „laufenließ“ wie man so schön
sagt kam es zu vielen unschönen Szenen, die das Publikum „aufzuckerten“. Gut,
Helfort hat eine kompakte, erfahrene Mannschaft aber was die teilweise für
Sterbeszenen hingelegt haben geht auf keine Kuhhaut. Ich wollte schon einen
Pfarrer besorgen, der ihnen die letzte Messe liest. Es war echt krank.
Der FC 1980 Wien wollte offensiv spielen, bekam aber immer wieder von den
Helfortern die Quittung dafür: Helfort geht in Minute 16 in Führung und
schockte so die Heimischen. Sie brauchten einige Zeit, um sich zu fangen und
konnten in Minute 26 dann durch Khokadadadze (der heisst so) ausgleichen. Mit
diesem Ergebnis ging es in die Kabinen.
Nach Seitenwechsel änderte sich am Stil der Helfort nichts, in Minute 54
glaubte dann ein Spieler der Helfort, nennen wir ihn Nikola Kalat (als
Namensvorschlag) die Sportart wechseln zu müssen und ließ sich zu einer
Tätlichkeit und einer offenbar milieubedingten Unmutsäusserung der derberen Art
hinreißen, welches wiederum Spielertrainer Ivanov nicht gefiel – Fazit: Zwei
rote Karten. Und um das Ganze dann noch blöder zu machen schossen die Helfort
noch das 1-2. Blöd. Inzwischen hat auch Raphael Hofer eine Gelb-Rote kassiert.
Doch was in der letzten Saison die Archillesferse des FC 1980 Wien war, ist
heuer seine Stärke: Husein Ademovic machte die Fans mit dem mehr als verdienten
Ausgleich zum 2-2 glücklich. Die Stimmung war mittlerweile am Sieden, das
Publikum zog mit (ausser der Handvoll Ottakringer) und es war ein echt feines
Match.
Beim 2-2 blieb es dann auch, die Ottakringer Laienschauspieler verzog sich
schnellstens und überließ uns Platz und Kantine.




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