Fussball, Grillhuhn, Bierspezialität
und ein 3-2 Auswärtserfolg war das Ergebnis des gestrigen Abends in
Schwechat-Rannersdorf.
Das Rudolf-Tonn-Stadion, jenes
überdimensionierte Stadtligastadion, lud uns wieder einmal zu einem Fussballspiel
ein. Die SV Schwechat wollte unbedingt ihren ersten (Heim)Sieg in der Liga
feiern. Leider hat sie sich dazu den
falschen Verein ausgesucht, denn der FC 1980 Wien war einfach nicht zu biegen.
Nach einer ereignislosen Hinfahrt
über die Felder und der anschliessenden erfolgreichen Parkplatzorganisation
waren wir schon recht zeitig in den Katakomben des Stadions, welches in seiner
Dimension immer wieder beeindruckend ist. Diesmal war aber etwas anders: Die
Telefonzelle, die im April noch auf der Laufbahn stand, war abgebaut worden.
Vermutlich hat derjenige, der sie aufgestellt hatte, mittlerweile nach Hause
telefonieren können und wurde abgeholt.
Dafür war der „Grillhühner“ Wagen
anwesend und wurde natürlich sofort inspiziert. Gutes Futter. Nach einem kalten
Bierchen ging es dann ans Spieleangucken. Die Schwechat ist ja
erstaunlicherweise fast ganz unten am Tabellenende zu finden und kommt und
kommt nicht in die Gänge. Der Trainerwechsel gegen Ende der letzten Saison,
verbunden mit einem Umbau der Mannschaft hat seine Spuren hinterlassen. Thomas
Slawik an der Linie versucht zwar alles, wird aber noch etwas brauchen, um
seine Vorstellungen umzusetzen. So jedenfalls mein Eindruck vom Spiel.
Die Schwechater hatten zwar die
ersten Chancen, wir machten aber das erste Tor durch Vinicius in der 14.
Minute. Das war auch gleichzeitig der Pausenstand, der zum Flüssigkeitsbalancieren
verwendet wurde. Danach ging es flott weiter, nach 47 Minuten erzielten die
Hausherren den Ausgleich und machten die Sache wieder spannend. Ein
gutgelaunter Husein Ademovic verdarb die vorübergehende Party der Schwechater
und schoss einen Eckball ganz trocken direkt in deren Gehäuse. Bumm. Zack. JUBEL !
Nach 62 Minuten wurde dann unser
Torschütze zum 0-1 ausgewechselt, dies sollte später noch von Bedeutung sein.
Drei Minuten später gab es Elfmeter für Schwechat, 2-2. Pferdammt! Die Partie
war dem Schiedsrichtertrio mittlerweile ein wenig aus der Hand geglitten, was
in der 73. Minute zu einem Eklat führte: Ein Schwechater verübte ein glattes Rot-Foul,
wurde dafür aber nicht ausgeschlossen, was die Spieler von 1980 ziemlich
aufregte, Rudelbildung mit Schubsereien (??), darauf folgend die Entscheidung
des Schiris, dem Trainer, dem Tormanntrainer und dem bereits ausgewechselten
Vinicius Rot bzw. Gelb-Rot zu geben, ferner noch einige Gelbe zu verteilen.
Der „neue“ Trainer, Yuri Ivanov
entschied sich gleich danach zum goldenen Wechsel: für den guten Milos
Despotovic kam Rafael Hofer ins Spiel der ganze vier Minuten später dann mit
einer sehenswerten Aktion das umjubelte 3-2 für den FC 1980 Wien erzielte.
Die restliche Spielzeit plus 6
Minuten Nachspielzeit (was angesichts der Unterbrechung in Minute 73 okay war,
sieht man davon ab, dass es diese Unterbrechung bei korrekter Regelauslegung
gar nicht gegeben hätte) spielten wir dann trocken runter und durften gemeinsam
mit der Mannschaft einen glorreichen Auswärtssieg feiern. JUBEL !
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