Der letzte Auftritt….
…..vor der Meisterschaft. Sonnenschein, ASK Marienthal als Gast, fünf Tore und ansonsten nichts wirklich Wichtiges.
Ja, wir haben 3-2 gewonnen.
Stell Dir vor es ist Cup…..
….und dann kommt die Helfort! Jene mythische Mannschaft, auf deren Platz
Kameras verschwinden, Schiedsrichter komisch pfeifen und deren Funktionäre
nichts mit dem Verein zu tun haben. Also Helfort. Cupmatch.
Bei eisigen Temperaturen, es war wie man so schön sagt, zapfig durften sie
auf unseren Platz kommen. Eigentlich ein Entgegenkommen, muss man doch nachher
schauen, ob noch alles an seinem Platz ist. Wie gesagt, in Ottakring
verschwinden schon mal Sachen.
Als der Schiedsrichter, dessen neue Brille von Fielmann noch nicht
geliefert war endlich am Platz war konnte es losgehen.
Ein intensives Spiel, nicht so nickrig wie normalerweise bei der Helfort
dafür allerdings mit interessanten Pfiffen (oder eben Nicht-Pfiffen) des Schiris.
Gegen Ende der ersten Halbzeit hätte es einen glasklaren Elfer für uns geben
müssen, der allerdings vom Schiri nicht gesehen wurde. Merke: Wenn jemand den
Ball mit der Hand mitschaufelt, dies auch noch im Strafraum macht ist zwingend
Elfmeter zu pfeifen. Vielleicht auch ein Tipp für die Herren vom Kollegium, die
ihre Spielleiter vielleicht mal einschulen sollten. Und ja, es war dunkel und
Nein – wenn man das aus 40 Meter Entfernung klar sieht MUSS es der Schiri, so
seine Brille von Fielmann geputzt ist, sehen.
Aber wie gesagt, wir reden ja von der Helfort. Immer eine interessante
Erfahrung, diese Mannschaft. (Wobei sie am nicht erfolgten Pfiff jetzt nichts
ursächlich dafür können um das klarzustellen).
Nach der Pause drängte die Helfort aufs Tor und konnte auch gegen Ende des
Spiels einnetzen. Schaß denkt sich der gemeine Fussballfan hatte aber nicht
damit gerechnet, dass wir mit der quasi letzten Aktion den Ausgleich schossen.
Elfmeterschiessen! Jubel.
Über das Elfmeterschiessen schweigen wir, denn wenn man einen Penalty gegen
einen Tormann, der hauptberuflich Bahnschranken ist versemmelt, ist man selber
schuld. Also 3-5 nach Elferschiessen rausgeflogen.
Wennst ein Testspiel bei WISH bestellst….
….dann bekommst du als Gegner Kittsee geliefert. Ich habe ja schon viele,
auch kuriose Testspiel gesehen aber DAS war die Krönung. Echt wahr. Die
Kittseer spielen in der zweiten Landesliga Burgenland (2. Liga Nord) und ist
dort immerhin Siebenter. Daher hätte es eine gute Vorbereitungspartie auf die
am Mittwoch stattfindende Cuprunde gegen Helfort sein können. Hätte…..
Wenn da die Kittseer nicht eine originelle Mannschaft geschickt hätten. Als
Goalie einen 14jährigen, der im Laufe des Spiels vom 15jährigen abgelöst wurde,
dazu eine Abwehr, die nichts anderes tat als – Nichts und auch sonst waren das
vermutlich die ersten 11 Bauern, die man vom Feld aufgeklaubt hatte. Unfassbar,
was da geboten wurde. Wie in einer Matrix. Zur Pause stand es schon 9-0, danach
hatten unsere Spieler dann Mitleid mit dieser Truppe und machten gerade mal die
zweistellige Zahl voll (also 10-0), spielerisch für die Fisch wie man so schön
sagt.Wie man auf die Idee kommt, gegen einen Wiener Landeslegisten zwei Kinder
ins Tor zu stellen möchte ich schon gerne wissen. Offenbar war gestern Dorffest
und der Originalgoalie noch angsoffn. Anders geht das nicht.
Da machte nicht einmal das Supporten Spaß, bei den wenigen Gesängen zuckten
die armen Burgenländer verschreckt zusammen und stellten das Spielen noch mehr
ein als ohnehin. Gefallen hat ihnen nur der Gesang: „Ausgleich, Ausgleich!“
bei 0-7 sowie die bekannte Hadern „Hopp, hopp, hopp in die
Champions-League…..“
Zu dem Spiel passte auch, dass die nachfolgende Mannschaft (Günselsdorf
oder wie das Kaff auch immer heisst), in derselben Dressenfarbe auftauchte und
beinhart auf den Platz ging, um aufzuwärmen. Ist dem Bundesligaschiri aber
nicht aufgefallen. Zum Glück. Vielleicht fehlte ihm der VAR, man weiß es nicht.
Dabei ist der Herr Sebastian Gruber sogar Magister, also a Gstudierter.
Fussball dürft ihn aber intellektuell überfordern.
Das erste Testspiel führte uns am 21. Jänner gegen die Zweitvertretung der Wiener Austria, der Young Violets. Diese Truppe, bestens eingespielt und ohne Trainingspause zeigte uns die Grenzen auf. 8-1 für die Gäste waren das Endergebnis.
Einen Tag später spielten wir gegen den 2. Landeslegisten Fortuna 05 und gewannen relativ komfortabel mit 4-0.
Dann gab es am Samstag drauf noch eine Vorbereitungspartie, die ich nur vom Hörensagen kenne.
Am darauffolgenden Mittwoch, den 29. Jänner gab es die erste Auswärtstestpartie in der Oswaldgasse, soll heissen gegen Toni Polsters Wiener Viktoria. Trotz abwechslungsreichem, guten Spiel mussten wir zwei Minuten vor Ende noch das 0-1 hinnehmen. Es hat aber Spass gemacht.
Fussball am Wochenende
Testspiele sind immer etwas
Schönes. Man trifft Leute, die man sonst weniger sieht (weil in einer anderen
Liga spielend oder so), kann die Leistungen der Schiedsrichter bewundern und
ein paar Tore sehen. So auch an diesem Samstag. Der FC 1980 Wien gab sich die
Ehre und empfing mit beiden Mannschaften (KM und U 23) die Vösendorfer.
Die Vösendorfer sind ein lustiger
Verein. Die Chronik berichtet, dass sie sich „inoffiziell“ schon 1920 als
Sportklub Hennersdorf mit den Farben Rot-Schwarz gründeten, die „offizielle“
Gründung erfolgte aber erst 1976. Hm. Warum war das so? 1927 fusionierte sich
Hennersdorf mit dem ATV (Arbeiter Turnverein) Vösendorf zum Arbeiter
Sportverein Vösendorf. Kriegsbedingt gab es bis 1945 keine Mannschaft wobei
kurz nach Kriegsende der Verein wieder ins Leben gerufen wurde. Bis 1976
spielten sie in den Niederungen des NÖFV. Dann kam 1976 (und damit das
offizielle Gründungsjahr) die Fusion mit Brunn am Gebirge zum ASV Austria
Vösendorf mit den Vereinsfarben Grün-Weiss-Rot und der Aufstieg bis in die 1.
NÖ Landesliga, nach einer Spielgemeinschaft mit dem FC Tulln sogar in die
Regionalliga Ost. Dort hielt man sich zwei Jahre, ehe der absolute Höhepunkt
mit dem Erreichen der damaligen 2. Division kam. Man hielt sich in diesen hohen
Sphären immerhin ein paar Jahre, konnte auch im ÖFB Cup respektable Leistungen
hervorrufen doch dann stieg 1991 der Sponsor überraschend aus – der Absturz
folgte. 1991 musste der ASV Vösendorf wieder von ganz unten beginnen und spielt
heute in der 2. Landesliga Ost.
Das also war der Verein, gegen
den der FC 1980 Wien antreten durfte. Die U 23 der Hausherren fuhr einen nie
gefährdeten 5-0 Sieg ein, bei dem einzig und alleine der Schiedsrichter ein
wenig originell war, da er bei einem Testspiel nicht nur nach FIFA Regeln
kontrollierte, sondern auch Ordner für sich anforderte. A klans Seicherl wie
man so schön sagt.
Das Spiel der Kampfmannschaften
gestaltete sich relativ ereignislos, beide Teams trennten sich leistungsgerecht
mit 1-1 wobei die jeweiligen Sturmreihen alles Mögliche nur nicht das Tor
trafen. Irgendwas war da noch mit einem verwandelten Elfer für den FC 1980 Wien
und einen an das Lattenkreuz verschossenen Elfer für Vösendorf. Aber so genau
wissen das nur die Leute, die dabei waren.
Da es wie man so schön sagt
arschkalt war, gingen die Zuschauer bald wieder heim ins Warme.