Stellungnahme zur geplanten Super League
A recht guade Idee, dieses neue
Format. Nein, echt. Stellts euch mal vor: 38 Runden Real gegen Barca und
umgekehrt. Erinnert an die gute alte DDR und ihr Eishockey. Berlin gegen
Weißwasser. Und umgekehrt. Gut, es gab da noch andere Vereine, aber Weißwasser
gewann zwischen 1969 und 1990 insgesamt 25 Meisterschaften, den Rest hat –
Bingo! – Berlin gewonnen. Also eine vollkommen überraschend-spannende
Meisterschaft, in der man nie wusste, wer die Titelkandidaten waren.
Na gut und jetzt stellen wir uns
das im Fussball vor: Real Madrid gegen FC Barcelona in Dauerschleife, ein
Brüller. Massen an Fans werden jeden Spieltag in eines der beiden Stadien
pilgern um zu sehen, wie ihre Mannschaft gewinnt. Das „El Classico“ im
Ewigmodus. Die TV-Stationen rund um den Globus warten sicher schon voll
gespannt darauf, ebenso die Werbeträger und ihre Kunden.
Im Ernst: Wie kommt man auf so
eine blede Idee? Geldgier? Geltungssucht? Oder doch jahrzehntelanger
Lackmissbrauch? Man weiß es nicht.
Jedenfalls sollte diese *Piiep*veranstaltung
von jedem anständigen Fussballfan gemieden werden. Weil – unnötig.
Im Ernst:
Sollte es tatsächlich zu diesem
Format kommen, implodiert die Fussballblase. Kein Mensch braucht zwei
Parallelbewerbe, kein Verein kann es sich leisten sich zu entscheiden, wo man
mitspielt. Wirklich keiner. Auch nicht die ganz Großen.
Wir lehnen uns derweil gemütlich
im Sesserl zurück und geniessen Popcorn und Bier.
Prost!